-       Warum wird evaluiert?

In den Schülerberichten wurde wiederholt geäußert, dass die Informations- und Begleitungsdichte sehr hoch seien, die Anforderungen an Berichtspflichten zu viel Zeit in Anspruch nehmen und die Notenwertung durch die Fachkräfte als wenig aussagekräftig und als überflüssig betrachtet werde. 

-       Wer evaluiert?

Es wird eine Evaluationsgruppe gebildet, der angehören: drei Lehrkräfte (zwei mit dem Fach Religion, eine mit dem Fach Sozialwissenschaften), zwei Schülerinnen bzw. Schüler der Jahrgangsstufe 10, eine Fachkraft einer Institution. Den Vorsitz führt die Fachobfrau des Faches Religion. Die Arbeitsgruppe kann weitere Personen um Mitarbeit bitten. Sie plant die Evaluation unter Nutzung einer üblichen Evaluationscheckliste, führt die Evaluation durch, wertet die Daten aus und schlägt Konsequenzen vor. 

-       Welche Ziele verfolgt die Evaluation?

Die Evaluation soll den zeitlichen Umfang und Aufwand des Praktikums, die konkreten Begleitungs- und Beratungsangebote sowie die Notwendigkeit und die Instrumente einer Bewertung des Praktikumserfolgs überprüfen und ggf. verbessern.

-       Was wird evaluiert?

Die Evaluation beschränkt sich auf folgende Fragen:

-       Wie hoch ist der zeitliche Umfang des Praktikums incl. der Berichtspflichten?

-       Trifft der Eindruck von Schülerinnen und Schülern zu, dass die Dichte der Begleitung und Beratung als zu hoch eingeschätzt wird?

-       Können ggf. diese Beratungsangebote verschlankt werden und wenn ja, wie?

-       Sind die Bewertungen des Praktikumserfolgs durch das Fachpersonal aussagekräftig transparent und verlässlich?

-       Soll die Bewertung des Praktikumserfolgs durch das Fachpersonal beibehalten oder verändert werden?

-       Welche Kriterien und Indikatoren sollen für die Evaluation gelten?

Die konkreten Kriterien und Indikatoren legt eine Evaluationsgruppe mit der Ausarbeitung der Instrumente fest.

-       Mit welchen Instrumenten wird evaluiert?

Vorrangig kommen folgende Instrumente zur Anwendung:

-       Zeitprotokolle der beteiligten Schülerinnen und Schüler sowie der Institutionen und Lehrkräfte

-       Fragebögen mit Selbstauskünften (strukturierte Fragen und offene)

-       Strukturierte Interviews

-       Selbsteinschätzungen und Fremdeinschätzung durch Lehrkräfte und Fachpersonal

-       Welche Regeln sind zu beachten?

-       Die Arbeitsgruppe ist zur Verschwiegenheit verpflichtet.

-       Die eingesetzten Instrumente werden mit der Schul- und der Projektleitung abgesprochen.

-       Die Instrumente bzw. die Ergebnisse werden anonymisiert.

-       Die Instrumente werden vor ihrem Einsatz der Gesamtkonferenz vorgestellt.

-       Es werden nur Fragen gestellt, die keine Rückschlüsse auf einzelne Personen zulassen.

-       Wie werden Daten ausgewertet?

Die Daten werden zunächst gesammelt und technisch ausgewertet. Dafür wird u.a. das Statistikprogramm grafstat eingesetzt. In einem zweiten Schritt werden die Ergebnisse interpretiert. Die Arbeitsgruppe fasst die Ergebnisse in einer Präsentation zusammen und schlägt Handlungsalternativen vor.

-       Welche Folgen soll die Evaluation haben?

Die Ergebnisse werden zunächst der Fachkonferenz Religion vorgestellt und diskutiert. Die Gesamtkonferenz entscheidet auf der Grundlage der vorgelegten Ergebnisse über erforderliche Konsequenzen im Blick auf die Modifikation des Begleitkonzepts. Die Schul- und die Projektleitung informieren die beteiligten Institutionen über die Ergebnisse und ggf. über Veränderungen des Begleitkonzepts.

-       Wie sieht der zeitliche Rahmen aus?

Die Arbeitsgruppe erstellt einen Zeitplan für die Evaluation. Die Durchführung der Evaluation erfolgt unmittelbar nach Ende des Praktikums. Die Ergebnisse sollen am Ende des nächsten Schulhalbjahres vorliegen.