Synopse zu Amenemope und Spr 22,17-23,11 |
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Amenemope |
Sprüchebuch |
3,9 [I,1]: Neige deine Ohren, höre (die Worte,) die gesagt worden sind, |
22,17a Neige mir dein Ohr zu, und hör auf meine Worte, |
3,10 [I,2]: neige dein Herz, um sie zu verstehen. |
22,17b nimm dir meine Lehren zu Herzen! |
3,11 [I,3]: Selig, der sie in dein Herz gegeben hat. (...) |
22,18a Schön ist es, wenn du sie in deinem Innern bewahrst; |
3,16 [I,8]: sie werden als Pflock in deiner Zunge dienen. |
22,18b sie mögen fest wie ein Zeltpflock auf deinen Lippen haften. |
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22,19 Damit dein Vertrauen auf dem Herrn steht, lehre ich dich heute seinen Weg. |
27,7 [XXX,1]: Siehe diese dreißig Kapitel: 27,8 [XXX,2]: sie erfreuen, sie lehren. |
22,20 Habe ich nicht dreißig [Sätze] für dich aufgeschrieben als wissenswerte Ratschläge, |
1,5 [P, 5]: Das Wissen, um eine Meldung dem zurückzuschicken, der sie gesagt hat, 1,6 [P, 6]: um einen Bericht dem zurückzusenden, der ihn geschickt hat. |
22,21 um dir verlässliche Worte mitzuteilen, damit du deinem Auftraggeber antworten kannst? |
4,4 [II,1]: Hüte dich, einen Elenden zu berauben, 4,5 [II,2]: gegen einen Schwachen gewalttätig zu sein. |
22,22 Beraube den Schwachen nicht, denn er ist ja so schwach, zertritt den Armen nicht am Tor! |
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22,23 Denn der Herr führt den Rechtsstreit für sie und raubt denen das Leben, die sie berauben. |
11,13 [IX,1]: Verbrüdere dich nicht mit dem Hitzigen, 11,14 [IX,2]: und nähere dich ihm nicht an, um mit ihm zu diskutieren. |
22,24 Befreunde dich nicht mit dem Jähzornigen, verkehre nicht mit einem Hitzkopf, |
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22,25 damit du dich nicht an seine Pfade gewöhnst und dir eine Schlinge legst für dein Leben. |
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22,26 Sei nicht unter denen, die sich durch Handschlag verpflichten, die Bürgschaft leisten für Schulden; |
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22,27 wenn du nicht zahlen kannst, nimmt man dein Bett unter dir weg. |
7,12 [VI,1]: Bewege nicht eine Stele auf Feldergrenzen, (...) 7,15 [VI,4]: und verletze nicht die Grenzen einer Witwe. |
22,28 Verschieb nicht die alte Grenze, die deine Väter gesetzt haben. (vgl. 23,10 Verschieb nicht die alte Grenze, dring nicht in die Felder der Waisen vor!) |
27,16 [XXX,10]: Der Schreiber, der tüchtig in seinem Amt ist, 27,17 [XXX,11]: wird gefunden werden, ein Höfling zu sein. |
22,29 Siehst du einen, der gewandt ist in seinem Beruf: vor Königen wird er dienen. Nicht wird er vor Niedrigen dienen. |
23,13 [XXIII,1]: Wenn du Brot isst vor einem hohen Beamten (…), |
23,1a Wenn du zu Tisch sitzt bei einem Herrscher, |
23,17 [XXIII,5]: schau auf den Napf, der vor dir liegt, (…) |
23,1b so achte nur auf das, was vor dir steht. |
23,15 [XXIII,3]: Wenn du satt bist, ist kauen falsch, |
23,2 Setz ein Messer an deine Kehle, wenn du ein gieriger Mensch bist. |
23,16 [XXIII,4]: ein Vergnügen ist es (nur) für deinen Speichel. |
23,3 Sei nicht begierig auf seine Leckerbissen; sie sind eine trügerische Speise. |
9,10 [VII,1]: Wirf nicht dein Herz hinter Reichtümern her, (…)
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23,4 Müh dich nicht ab, um Reichtum zu erwerben und dabei deine Einsicht aufzugeben. |
9,19 [VII,10]: Man hat ihren (der Reichtümer) Ort geschaut, (und) sie sind nicht (mehr) dort. |
23,5a Flüchtig ist er; schaust du nach ihm, ist er weg; |
10,4 [VII,15]: Sie haben sich Flügel wie die Gänse gemacht, 10,5 [VII,16]: sie sind zum Himmel geflogen. |
23,5b plötzlich macht er sich Flügel und fliegt wie ein Adler zum Himmel. |
14,5 [XI,1]: Begehre nicht den Besitz eines armen Untergebenen, 14,6 [XI,2]: und hungere nicht nach seinem Brot. |
23,6 Iß nicht das Brot des Geizigen, sei nicht begierig auf seine Leckerbissen! |
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23,7a Denn sie schmecken in der Kehle wie etwas Ekliges. Er sagt zu dir: Iß und trink!, |
14,13 [XI,9]: So wie du ohnmächtig warst vor deinem Oberen, (so wirst du…). |
23,7b doch sein Herz ist dir nicht zugetan. |
14,17 [XI,13]: Den großen Mundvoll, den du geschluckt hast, hast du erbrochen, 14,18 [XI,14]: wobei du von deinem Gut leer bist. |
23,8 Den Bissen, den du gegessen hast, musst du erbrechen, und deine freundlichen Worte hast du vergeudet. |
22,11 [XXI,11]: Entleere nicht deinen Bauch vor den Leuten, 22,12 [XXI,12]: und beschädige (damit) nicht Respekt vor dir. |
23,9 Rede nicht vor den Ohren eines Törichten; denn er missachtet deine klugen Worte. |
8,9 [VI, 17]: Hüte dich die Grenzen der Felder zu verletzen, (vgl. 7,12-13 [VI,1.4]: Bewege nicht eine Stele auf Feldergrenzen (…), und verletze nicht die Grenzen einer Witwe.) |
23,10 Verschieb nicht die alte Grenze, dring nicht in die Felder der Waisen vor! |
8,10 [VI, 18]: damit dich ein Schrecken nicht wegbringt. |
23,11 Denn ihr Anwalt ist mächtig, er wird ihre Sache gegen dich führen. |
Die Synopse verwendet für Proverbien die Einheitsübersetzung. Für Amenemope stammt die Übersetzung aus Laisney, 240-242. Die römischen Ziffern zwischen den eckigen Klammern entsprechen den Kapiteln und Versen von Amenemope. |